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Hinweise – Texte – Anregungen
Inhalt:

Populistische Medienbotschaften.

Aus dem Referat Christian Schemer

 

Erstes Ziel ist eine Verunglimpfung von Eliten / Gegnern: Parteien, Medien, Justiz... Damit begründet man dann eine Missachtung, in die man andere einbezieht, die man vermeintlich vertritt. Also man beansprucht eine Volksnähe, von der die Eliten (Gegner) abgekoppelt sind, die deshalb keine Ahnung haben; man will deshalb eine Souveränität des Volkes gegen die Eliten (wieder) herstellen.

 

Der Stil ist

Übertreibung: aus Problemen werden Katastrophen.

Grobschlächtige Sprache: Beschimpfungen, Beleidigungen, Provokationen – man ist ja verständlicherweise empört

Symbole werden verwendet oder vereinnahmt: Bilder wirken nachhaltiger als Worte, verstärken Stereotypen und Einstellungen, fördern Emotionen.

 

Es gibt Schuldzuweisungen gegenüber sozialen Gruppen; gegenüber etablierten Parteien erhöht dies das eigene Wählerpotential. Ziel ist Polarisierung, Spaltung. Grundsätzlich braucht es eine Problemlage, die man skandalisieren kann.

Man spricht von einer Bedrohung von Werten und erzeugt Ärger und Angst.

Man fördert andere (eigene) Werte und erzeugt Stolz und Hoffnung.

 

Gegenstrategiemix:

Gruppenkategorisierungen aufbrechen: z.B. Deutsche-Ausländer, Politiker-Volk … zugunsten übergeordneter Kategorisierungen: Menschen.

Grautöne statt Schwarz-Weiß-Malerei.

Kalkulierte Tabubrüche ignorieren; man muss nicht auf alles, auf jede Provokation eingehen.

Haltung zeigen:

  • Populistischen Akteuren entschieden entgegentreten
  • Ihre Hoheit über Symbole absprechen
  • Auf Widersprüche hinweisen
  • Unmöglichkeiten von Lösungen aufzeigen
  • Inkompetenzen, Ignoranz gegenüber Themen anzeigen

Es geht darum, die „Legitimität“ von populistischen Positionen zu verringern.

Die Kirche als politische Volkskirche.

Aus dem Referat Ulrich Körtner

 

Derzeit ist eine Re-Theologisierung von Politik zu beobachten. Damit findet eine Metaphysierung von Politik statt, die nicht mehr hinterfragbar wird. Politik findet (sich) Unterstützung durch Religion; Religion lässt sich darauf ein und wird instrumentalisiert.

 

Es gibt mehrere Spielarten einer Öffentlichen Theologie:

Religiöse Vertreter reden öffentlich mit. Wichtig: man will nicht etwas für die Religion, sondern einen Dienst an der Gesellschaft leisten. Es geht z.B. um ethische Standpunkte, für die man die Allgemeingültigkeit will.

Kirchen sollen nicht Politik machen, sondern Politik in gewisser Weise möglich machen. Gemeint ist: Man fördert demokratiefreundliche Haltungen. Kirchen beteiligen sich im Geist des Evangeliums (inhaltlich und stilistisch) an der öffentlichen Meinungsbildung. Aber die kirchlichen Standunkte sind nicht das Maß aller Dinge.

Kirche soll sich nicht nur diskursiv, sondern auch prophetisch beteiligen; und zwar durch Personen, nicht durch Institutionen.

 

Zum Begriff Volkskirche

Eine Kirche des Volkes ist keine Kirche der Obrigkeit

Theologischer Anknüpfungspunkt könnte das Priestertum aller Getauften sein.

Eine Kirche für das Volk könnte auch eine Versorgungskirche meinen –

oder ein Kirche als Anwältin des Gemeinwohls.

 

Es gibt Begriffe (Identität, Heimat, Leitkultur, Leitwerte…), die man nicht „rechts“ überlassen darf. Man sollte sie „diversitätsfreundlich“ füllen.

Man muss auf Kultur-Konflikte eingehen.

Es ist klar zu machen: Vielfalt ist eine (kulturelle) Bereicherung; Vielfalt ist keine Bedrohung von Identität oder Heimat oder Werten – Rahmen ist der Rechtsstaat. Es geht nicht um Homogenität, sondern um gutes Zusammenleben.

Es gibt kulturelle Mehrheitsrechte und kulturelle Minderheitsrechte, die einen Rahmen (Rechtsstaat, Haltungen in der Bevölkerung) brauchen, um jeweils angemessen berücksichtigt zu werden; dies ist ggf. immer wieder auszuhandeln.

Ein wesentliches Kriterium für eine Gesellschaft: Wie geht man mit Minderheiten um?

 

Schlussfolgerung

Grundrechte, Menschenrechte, Minderheitenrechte müssen thematisiert werden.

Ein Staatsvolk ist keine einheitliche Ethnie!

Die Kirche braucht mehr Dogmatik (katechetisches, religiöses Grundwissen): Was bedeutet die christliche Religion? Natürlich braucht es auch Ethik; Moral muss begründet werden.

Nicht der Konsens, sondern der Streit und die Streitkultur sind Zeichen einer Demokratie.

Theologisch ist zu reflektieren: Wo sind Grenzen der Pluralität? Was ist nicht verhandelbar?

Phänomene des Populismus: Religion.

Aus dem Referat Jan-Werner Müller

 

Was ist Populismus?

Populisten erheben einen – moralischen – Alleinvertretungsanspruch für das Volk. Und sie entscheiden, wer zum Volk dazugehört.

Alle Andersdenkenden sind illegitim; sie gehören nicht zum Volk. Sie werden auch persönlich abgewertet, diffamiert.

Es gibt keine legitime Opposition, keine legitime andere Meinung.

Dieser Anti-Pluralismus ist gefährlich.

 

Verhältnis Populismus – Religion

Populisten geht es um eine Identität durch Abgrenzung, ggf. um eine nationale Identität.

Es geht nicht um belief, sondern um belonging; es geht nicht um christliches Verhalten, sondern um eine kulturell vereinnahmte Vorstellung von Christenheit.

Religion wird instrumentalisiert.

Populismus ist anti-elitär. Wer kritisiert, wird zur zu bekämpfenden Elite dazugezählt, auch Kirchen.

Verschiedene kirchliche (religiöse) Gruppierungen werden mit unterschiedlichen Diskursen angesprochen.

Populisten haben Rituale, Inszenierungen. Auch ein Protest wird in Inszenierungen einbezogen – und diffamiert: Seht, so vertrottelt/komisch/schrecklich sind unsere Gegner.

Getaufte Populisten behaupten: Wir sind ein Teil der Kirche; also: wir vertreten kirchliche Positionen.

 

Was tun?

Was nicht funktioniert: Ausgrenzung, Ausschluss, Nicht-reden sowie das teilweise Einnehmen ihrer Positionen: denn man wird es ihnen nie recht machen, wenn man sich ihnen nicht (gänzlich) einordnet.

Zu suchen ist eine offene Auseinandersetzung, ohne Diffamierungen, ohne persönlich zu werden. Verschwörungstheorien sind zurückzuweisen, man darf sie nicht stehen lassen. Es braucht Argumente.

Populisten verlagern alle Konflikte in Richtung Kulturkampf. Das ist manchmal nicht falsch, aber irreführend. Themen und Lösungsideen sollten anders dargestellt werden, auf andere Ebenen gebracht werden.

Auf dem Weg zu einer Leutetheologie.

Aus dem Referat Christian Bauer

 

Es geht um ein Hinabsteigen von einer elitären Position der Theologie, der Theolog/innen.

Eine Leutetheologie nimmt die Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit, Inhomogenität wahr. (Im Gegensatz zu einer „Volkstheologie“, die eine homogene Gesellschaft vor Augen hat.)

Es geht um eine Überwindung von (akademischer, sprachlicher, …) Distanz hin zu Begegnungen, Kontakten.

Man kommt weg von einem „Reden für“ zu einem „Hören auf“ im Sinn einer sensiblen Wahrnehmung des sensus fidelium.

Eine andere Herausforderung ist es, als Kirche dem eigenen Hang zu populistischen Positionen zu widersagen.

 

> Download als pdf

Populismus in Kirche und Religion.

Aus dem Referat Antja Schrupp

 

Es sind populistische Positionen zu beobachten, die auch in den Kirchen (in manchen kirchlichen Gruppierungen) anschlussfähig sind. Das betrifft etwa ein Engagement gegen Abtreibung, Abwertung von Homosexualität, Verunglimpfung der Gender-Debatte, Stellungnahmen gegen Feminismus, Förderung eines traditionell-konservativen Familien- und Rollenbildes.

Ein Unterschied: Populistische Strömungen sind homophob, xenophob, antipluralistisch, intolerant. (Wenn dies auf „Christen“ zutrifft, sind diese mehr populistisch als christlich geprägt.)

Das bedeutet: christliche Gruppen müssen sich abgrenzen.

Man will zwar mit allen im Gespräch bleiben, aber es ist damit zu rechnen, dass es grundsätzlich keinen gemeinsamen Nenner gibt, und dass man eher oberflächlich vereinnahmt wird.

Kirchliche Gruppierungen sollen Differenzen benennen ohne auf Hass einzugehen.

Kirche und Polarisierungen.

Aus dem Referat Gerd Pickel

 

Empirische Untersuchungen zeigen:

Kirchenzugehörigkeit besitzt weder eine immunisierende noch eine befördernde Wirkung auf Offenheit für Populismus.

Durch Wertebindung besteht aber Potential für eine verstärkte Polarisierung innerhalb der Kirchenmitglieder und Christen!

Religion ist ein Markierungsfaktor für Fremdidentifikation. „Islam“ dienst als Fokus für gruppenbezogene Ablehnung.

Stereotype und Zuschreibungsmöglichkeit über „Islam“ fördert Polarisierung zwischen Identitätsgruppen.

Populisten greifen auf die Distanz in der Bevölkerung zum „Islam“ zurück und verstärken diese aus wahltaktischen Gründen.

Christliche Kirchen könnten die Rolle eines Mittlers bzw. Moderators in Bezug auf das „Islambild“ einnehmen.

Anfragen der Mitglieder an Kirchen sind unterschiedlich.

Populistische Kommunikation.

Aus dem Referat Andreas Scheu

 

Populistische Kommunikation ist geschickt, raffiniert, mehrdeutig. Man hat für verschiedene Gruppen unterschiedliche Botschaften. Das Ziel bleibt immer die Verunglimpfung anderer und das Versprechen von Heil, das nur man selbst verwirklichen kann.

Populisten haben eigene Medien; kritische Medien werden diffamiert: Man will eine populistisch angepasste homogene Medienlandschaft.

 

Stilistische Elemente:

Narrativität: Man greift narrativ Konflikte aus und dramatisiert sie.

Negativität: Man weist auf Fehler hin, betont die momentane Krise, für die Andere verantwortlich sind, die nichts Gutes zustande bringen.

Personalisierung: Man benennt Schuldige.

Emotionalisierung: Man erzeugt Wut, Ärger – sowohl gegenüber einer Geschichte, als auch gegenüber denen, die dafür schuldig gemacht werden.

Vereinfachung: Man stellt die Probleme und Lösungsmöglichkeiten vereinfacht dar.

 

Strategie und Ziele:

Machtgewinn und Machterhalt

Einflussnahme

Verstärkung der eigenen Position

Legitimierung

Mobilisierung

 

Das Problem in Bezug auf Medien: Populistische Kommunikation entspricht journalistischen Auswahlkriterien und erhöht dann die Aufmerksamkeit und die Akzeptanzbereitschaft für Populisten und deren Ideologien.

Oft fehlen Unterscheidungsmerkmale zwischen einer allgemein medialisierten Politik heute und populistischen Positionen.

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Zusatzinformationen:

Pastoral heißt:

 

Dasein mit den Menschen

im Geist des Evangeliums

 

 



Österreichisches Pastoralinstitut

 

 


Amoris laetitia

Nachsynodales Schreiben über die Liebe in der Familie

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Evangelii Gaudium

(Freude des Evangeliums)

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Laudato si'

("Umwelt-Enzyklika")

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Laudate Deum

(Schreiben zur Klimakrise)

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Katechumenat

Erwachsene entdecken den Glauben und wollen sich in einem "Kate­chumenat" auf die Taufe vorbereiten.


Asyl - Flucht - Integration

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