Slowenen leben seit Jahrhunderten in Kärnten an vielen Orten, die aber kein zusammenhängendes Siedlungsgebiet bilden. Kirchliches Leben vollzieht sich daher - der Situation angemessen - schwerpunktmäßig in einer Sprache, oftmals aber auch zweisprachig. Die Seelsorge wird durch die Slowenische Abteilung im Seelsorgeamt der Diözese Gurk-Klagenfurt unterstützt und begleitet.
Vor Jahrhunderten kamen Gruppen von Roma und Sinti in einige Regionen ins heutige Burgenland und haben bis heute manche religiösen Traditionen bewahrt. Von diözesaner Seite wird dies unterstützt durch ein Referat des Seelsorgeamtes.
In Vorbereitung auf die Umsetzung einer EU-Richtlinie startet die Österreichische Bundesregierung eine Umfrage unter Angehörigen dieser Volksgruppe: www.romadialogplattform.gv.at
Ungarische Volksgruppe
(Burgenland)
Entlang des heutigen Burgenlandes wurden im 16. Jahrhundert „Grenzwächtersiedlungen“ eingerichtet, die von Ungarn bewohnt wurden. Durch Kriege und die weitere Geschichte entwickelten sich diese zu Sprachinseln, die in einigen Regionen des Burgenlandes noch heute bestehen.
Die Seelsorge in ungarischer Sprache wird von der Diözese Eisenstadt gefördert:
Im 16. Jahrhundert wurde ein Teil der kroatischen Bevölkerung vertrieben, besonders aus Dalmatien und den damaligen Grenzgebieten. Sie wurden von den Fürsten Erdödy und Batthyani, die zugleich Ländereien in ihrer alten Heimat als auch im heutigen Grenzgebiet Burgenland-Ungarn hatten, angesiedelt.
Die Seelsorge in kroatischer Sprache wird von der Diözese Eisenstadt gefördert:
Aus der Litanei zum Lobpreis der Barmherzigkeit Gottes:
Barmherzigkeit Gottes, Du größte Eigenschaft Gottes - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, Du unbegreifliches Geheimnis - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die das gesamte Weltall umfasst - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, in der Gründung der heiligen Kirche - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, im Sakrament der heiligen Taufe - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns durch unser ganzes Leben begleitet - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns das ewige Leben schenkt - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns in jedem Augenblick unseres Lebens zur Seite steht - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, uns aufrichtend aus allem Elend - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, Quelle unseres Glücks und unserer Freude - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, uns aus dem Nichts zum Leben rufend - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, Vertrauen weckend trotz Hoffnungslosigkeit - ich vertraue auf Dich.
O ewiger Gott, dessen Barmherzigkeit unergründlich und dessen Schatz des Erbarmens unerschöpflich ist, schau gnädig auf uns und vermehre in uns Deine Barmherzigkeit, damit wir in schweren Zeiten nicht verzweifeln und nicht mutlos werden, sondern uns mit großem Vertrauen Deinem heiligen Willen ergeben, der die Liebe und das Erbarmen selber ist.
Gebet um die Gnade tätiger Barmherzigkeit zum Nächsten
Ich möchte mich ganz in Deine Barmherzigkeit umwandeln lassen, um so ein lebendiges Abbild von Dir zu sein, o Herr. Möge diese größte Eigenschaft Gottes, Seine unergründliche Barmherzigkeit, durch mein Herz und meine Seele hindurch zu meinen Nächsten gelangen!
Hilf mir, o Herr, dass meine Augen barmherzig schauen, dass ich niemals nach äußerem Anschein verdächtige und richte, sondern wahrnehme, was schön ist in den Seelen meiner Nächsten und ihnen zu Hilfe komme.
Hilf mir, dass mein Gehör barmherzig wird, damit ich mich den Bedürfnissen meiner Nächsten zuneige, dass meine Ohren nicht gleichgültig bleiben für Leid und Klagen der Nächsten.
Hilf mir, Herr, dass meine Zunge barmherzig wird, dass ich niemals über meinen Nächsten abfällig rede, sondern für jeden ein Wort des Trostes und der Vergebung habe.
Hilf mir, Herr, dass meine Hände barmherzig und voll guter Taten sind, damit ich meinem Nächsten nur Gutes tue und schwierigere, mühevollere Arbeit auf mich nehme.
Hilf mir, dass meine Füße barmherzig sind, dass sie meinen Nächsten immer zu Hilfe eilen und die eigene Mattheit und Ermüdung beherrschen. Meine wahre Rast ist im Dienst am Nächsten.
Hilf mir, Herr, dass mein Herz barmherzig ist, auf dass ich alle Leiden der Nächsten empfinde, dass ich niemandem mein Herz versage, aufrichtigen Umgang auch mit denen pflege, von denen ich weiß, dass sie meine Güte missbrauchen werden; ich selbst werde mich im barmherzigsten Herzen Jesu verschließen.