- Schau deine Träume und Sehnsüchte an. Wo zieht es dich hin?
- Erkenne deine Talente. Wo hast du Fähigkeiten und Stärken?
- Frage dich: Wo werde ich gebraucht? Die Not der Welt ist ein Anruf Gottes.
- Entwickle Alternativen. Leg dich nicht vorschnell fest.
- Hole dir Rat.
- Sei ehrlich zu dir selbst.
- Bring "Kopf" und "Bauch" zusammen. Wo hast du ein gutes Gefühl?
- Entscheide dich! Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung.
(Quelle: Kardinal König Haus, Wien)
Entscheidungen
(Quelle: Zukunftsweg Katholische Kirche in Oberösterreich – bearbeitet)
Erfolg in christlichem Sinn ist dort:
(nach Christian Hennecke, in: Der Sonntag vom 27.9.2015, 8)
Der überdiözesane Gesprächsprozess in Deutschland (2011 – 2015) unter dem Motto „Im Heute glauben“ will eine Richtung zeigen, in die sich eine Erneuerung der Kirche entwickeln soll.
Vier Leitgedanken prägen diese Erneuerung:
Konkret umfasst eine Reform des kirchlichen Lebens folgende Ziele, die erneuerte Perspektiven und eine erneuerte Praxis angesichts vieler Veränderungen herausfordern:
Für eine gemeinsame Verantwortung aller Getauften in der Kirche
Leitung ist vielerorts auf neue Weise wahrzunehmen, und zwar vermehrt kollegial und partizipativ. Dies erfordert neue organisatorische und spirituelle Kompetenzen, neue Formen von Beauftragungen und vor allem ein wohlwollendes Zusammenspiel der Charismen.
Für eine Erneuerung der liturgischen Kultur in unseren Gemeinden
Wenngleich die Eucharistie für das christliche Leben zentral ist, soll eine einseitige Konzentration darauf überwunden werden. Es gilt, wertvolle, traditionelle und neue Formen von Gottesdiensten zu entdecken sowie sorgsam auf die Qualität der liturgischen Feiern (einschließlich Predigt) zu achten.
Wichtig wären aber auch eine verbesserte liturgische Bildung und eine erneuerte liturgische Sprache.
Für ein erneuertes christliches Zeugnis in unserer Gesellschaft
Säkularisierung und Entkirchlichung finden statt: das ist festzustellen. Aber die Kirche hat immer die Chance, den Glauben zu bekennen und zu bezeugen, besonders in der Zuwendung zu den Menschen, die dies besonders brauchen und in der Anteilnahme an den heutigen Lebenswelten. Jeder Christ, jede Christin ist eine Mission, indem man Menschen wertschätzend begegnet, oder sich an einem sozialen-caritativen Engagement beteiligt oder einfach ein guter Nachbar ist. Wesentlich sind Offenheit und ggf. die Verteidigung der Menschenwürde. Dem soll auch ein kompetenter Umgang mit Medien sowie Predigt, Katechese, Religionsunterricht und Bildungsarbeit dienen.
Für eine Weiterentwicklung des diakonischen Engagements
Nicht nur die professionelle Arbeit der Caritas ist wertvoll, sondern jedes caritative Engagement einzelner. Dazu braucht es eine neue Sensibilität, was (Menschen und der Schöpfung) nottut und die Ermutigung, darauf adäquat einzugehen. Man soll sich nicht scheuen, hier auch politisch mitzuwirken.
Für ein geschwisterliches Miteinander von Frauen und Männern in der Kirche
Für Frauen und Männer sind familienfreundliche Bedingungen in Arbeitsverhältnissen und für Ehrenamtliche zu fördern.
Zwar haben Frauen in den vergangenen Jahrzehnten viel mehr Anteil an führenden Positionen in der Kirche, dennoch bleibt in unserer auf offizieller Ebene männlich geprägten kirchlichen Kultur viel zu tun, etwa das Bemühen um eine recht verstandene Geschlechtergerechtigkeit. Angefragt wird der Zugang von Frauen zum kirchlichen Amt: hier stehen unterschiedliche Auffassungen einander gegenüber, wiewohl es bezüglich Diensten und Ämtern außerhalb des Weiheamtes Entwicklungsmöglichkeiten gibt.
Für einen neuen Umgang mit biographischen Brüchen
Gott schenkt jedem Menschen immer neue Anfänge. Er ist barmherzig gegenüber Schuld und Scheitern. Seinem Vorbild hat die Kirche zu folgen. In diesem Sinn ist (in jedem Einzelfall) auch die Situation von Menschen zu beachten, die etwa in einer zweiten Ehe zivil verheiratet sind.
Für einen erneuerten Umgang mit Ehe und Familie, Partnerschaft und Sexualität
Das Ziel sollte sein, Menschen in ihrer Lebens- und Liebesfähigkeit zu stärken. Deshalb sollen Werte betont werden (Liebe, Verantwortung, Treue, die positiven Aspekte der Sexualität), eine einseitige Betonung von Geboten und Verboten ist zu vermeiden, die Gewissenskompetenz der Menschen ist zu beachten. Nur dann werden die wertvollen Orientierungen der Kirche, die sie für gelingende Beziehungen anbieten kann, auch angenommen werden.
Für eine Erneuerung des Lebens in der Pfarre
Das Bild eines Netzwerkes ist hilfreich: Darin sind nicht nur pfarrliche Knotenpunkte zu finden, sondern auch Verbindungen zu vielen Orten kirchlichen Lebens: Gruppen, Verbände, Gemeinschaften, kategoriale Bereiche der Seelsorge usw.
Gemeinden sollen trotz notwendiger Strukturreformen als pastorale und soziale Nahräume erhalten bleiben. Pfarrliches Leben aber ereignet sich nicht nur in den eigenen Räumlichkeiten, sondern an allen Orten, an denen menschliche Begegnung und das Zeugnis des Glaubens möglich sind.
Eugen Biser
Aus: Walter Krieger, Horst Michael Rauter (Hg.), Christliche Visionen für ein offenes Europa, Herder Wien 1994
Europa als pastorale Herausforderung
Franz König
Aus: Walter Krieger, Horst Michael Rauter (Hg.), Christliche Visionen für ein offenes Europa, Herder Wien 1994
ausgewählte Zitate aus Evangelii Gaudium
Grundhaltungen
Dynamik
Die Dynamik der Evangeliserung kann man kurz zusammenfassen:
1. Selbst von Gott bewegt werden
2. Die Botschaft von der Liebe Gottes weitergeben
3. Wo kann das geschehen?
Ressourcen und Möglichkeiten
1. Selbst von Gott bewegt werden
2. Die Botschaft von der Liebe Gottes weitergeben
3. Wo kann das geschehen?
Neben den Referaten für Familienpastoral in den einzelnen Diözesen gibt es auch Einrichtungen auf Österreich-Ebene (das Institut für Ehe und Familie, das Forum Beziehung der Katholischen Aktion Österreich) sowie einige geistliche Bewegungen, die ihren spezifischen Akzent auf Ehe und Familie legen.
Oftmals geht es beim Thema Ehe und Familie aber um mehr als um "Pastoral" im engeren Sinn.
Links:
Ehe- und Familienpastoral: www.pastoral.at/ehepastoral
Familienkatechese: www.katechese.at/familienkatechese
Fehler zu machen ist natürlich menschlich, unangenehm ist es dennoch. Ein offener Umgang mit Fehlern bleibt zumeist Theorie, die Wertschätzung des Nichtperfekten ebenso. In der Praxis bedeuten Fehler meistens eines: Stress. Folgendes Programm kann helfen, besser damit zurechtzukommen.
Schritt 1: Keine Panik
Sie haben bemerkt, dass Sie einen Fehler gemacht haben. Nun heißt es einmal nichts anderes tun, als tief ein- und auszuatmen. Das Mantra lautet: "Fehler gehören zum Leben. Beruflich oder privat — jeder, wirklich jeder — greift im Laufe der Zeit viele Male daneben."
Schritt 2: Keine Instinkthandlungen
Auf Fehler reagieren viele instinktiv mit Angst und Fluchtgedanken, um nicht erwischt zu werden. Lassen Sie diese Hektik nicht zu, denn Wegrennen oder Wegsehen hilft sicher nicht.
Schritt 3: Die Analyse
Wenn der Puls etwas ruhiger geworden ist, sehen Sie sich die Sachlage genau an. Was ist denn überhaupt passiert? Versuchen Sie, den Fehler einzuordnen.
Handelt es sich um einen kleinen Irrtum, ein Missgeschick aus Unachtsamkeit, einen Lapsus aus Unwissen oder einen Fauxpas, weil man die eigenen Emotionen nicht im Griff hatte?
Und: Handelt es sich überhaupt wirklich um einen Fehler?
Manchmal stellt sich heraus, dass ein scheinbarer Fehler ein neuer Ansatz sein kann...
Schritt 4: Die Entscheidung
Kommen Sie nun zu dem Ergebnis, dass es sich nur um ein kleines Malheur ohne große Folgeschäden handelt, das Sie problemlos alleine oder mit nahen Kollegen ausbügeln können, dann müssen Sie ihre Vorgesetzten vorerst nicht davon informieren. Machen Sie also ihre Arbeit, in dem Falle bedeutet das: Korrigieren Sie den Fehler und lassen Sie ihn später als Randnotiz in ein Gespräch einfließen. "Es gab kleinere Schwierigkeiten, ich konnte sie aber lösen."
Schritt 5: Im Chefbüro
Stellt sich heraus, dass der Fehler folgenreich ist, dann müssen Sie zu ihrem Vorgesetzten. Und zwar möglichst sofort. Aufschieben wird die Sache nur schlimmer machen. Bevor Sie losgehen, rüsten Sie sich mit ein paar Ideen, wie man das Problem lösen könnte. Bleiben Sie im Gespräch bei den Fakten und ehrlich: Weder Ausreden noch widerholte Entschuldigungen helfen weiter. So beweisen Sie Charakterstärke. Haben Sie eine Lösung gefunden, gehen Sie wieder an die Arbeit.
Quelle: Kurier, Nr. 39/20
Herr, unser Gott,
unsere Firmkandidatinnen und Firmkandidaten
haben heute Deinen Geist empfangen,
um Dir
und Deinem Weg der Liebe und Barmherzigkeit folgen zu können.
Sei immer bei ihnen und mitten unter ihnen.
Gib ihnen die Kraft und den Mut,
andere Menschen in ihre Mitte zu stellen
und ihnen Gutes zu tun.
Gib ihnen offene Augen,
um die kleinen Dinge des Alltags wahrnehmen
und im rechten Licht erkennen zu können.
Gib ihnen offene Ohren für Gespräche mit anderen,
um dabei Sorgen und Nöte
gleichermaßen wie Freude und Begeisterung
aufnehmen und teilen zu können.
Schenke ihnen das rechte Wort zur rechten Zeit.
Stärke ihr Herz und ihre Hände,
damit sie immer bereit sind zu helfen.
Gewähre ihnen Güte, Freude, Liebe und Zuversicht,
um sie selbst erfahren zu dürfen
und danach auch weitergeben zu können.
Lass ihnen auf ihrem Weg Menschen begegnen,
denen sie vertrauen können,
die ihnen Mut machen und Vorbilder sind,
um selbst zu solchen Menschen zu werden,
die anderen weiterhelfen,
wenn sie traurig, müde, erschöpft und verzweifelt sind.
Schenke ihnen immer gute Gedanken
und ein Herz, das überströmt in Freude und Dankbarkeit.
Amen.
Links:
Literatur: