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  • » Sozialraumorientierung

    Die fünf Prinzipien der Sozialraumorientierung lauten

    (1) Orientierung an Interessen und am Willen,

    (2) Unterstützung von Eigeninitiative und Selbsthilfe,

    (3) Konzentration auf die Ressourcen der Menschen und des Sozialraums,

    (4) ziel- und bereichsübergreifende Sichtweise,

    (5) Kooperation und Koordination.

     

    Will man dann ein Konzept einer Sozialraumorientierten Pastoral erarbeiten, ist – gemäß der Systemtheorie - eine Transfer- oder Übersetzungsarbeit dieser fünf Prinzipien aus dem Code „Hilfe/Nichthilfe“ des Systems der Sozialen Arbeit in den Code „Transzendenz/Immanenz“ des Funktionssystems „Religion“ notwendig.

     

    Notwendige Fragen für diese Übersetzungsarbeit sind:

    (1) inwieweit die fünf Prinzipien der Sozialraumorientierung im Handeln und in der Botschaft Jesu Christi wiedergefunden werden können (der exegetische Beitrag),

    (2) inwieweit sie sich mit den Prinzipien der Katholischen Soziallehre und der Sozialethik der Kirche decken (der sozialethische Beitrag) und

    (3), ob es eine Anschlussfähigkeit an die Aussagen des Kirchlichen Lehramtes gibt (der lehramtlich-systematische Beitrag).

     

    Voraussetzungen für eine Sozialraumorientierten Pastoral :

    es muss eine entsprechende Hilfenotwendigkeit im sozialen Raum entdeckt werden und es müssen praktische Handlungsorientierungen angeboten werden, die an den Möglichkeiten und Ressourcen des Ortes und der Menschen anknüpfen, und die den Prinzipien der Sozialraumorientierung entsprechen und nicht im Widerspruch zur pastoralen Praxis stehen.

    Darin ereignet sich einerseits eine Weiterentwicklung des Selbstverständnisses „Religion“ (besonders für die kirchlich Beteiligten), andererseits findet dies von gesellschaftlicher Seite Anerkennung.

     

     

    (aus/nach: Harald Klein, „Womit kann ich dienen?“ Vorüberlegungen und Fragen im Vorfeld der Erstellung des Konzeptes einer Sozialraumorientierten Pastoral

    In: Zeitschrift für Pastoraltheologie, Bd. 38 Nr. 2 (2018): Was den wissenschaftlichen Nachwuchs bewegt - Positionen aus der Religionspädagogik, 77-92)

  • » Spiritualität: Franz von Sales

     

    Die Texte stammen aus dem Buch

    "Liebe ist Freundschaft mit Gott", hg von Walter Krieger,

    München (DonBosco-Verlag) 1995

     

    > Download

  • » Spiritualiltät der Gemeinschaft

     

    Vor der Planung konkreter Initiativen gilt es, eine Spiritualität der Gemeinschaft zu fördern, indem man sie überall dort als Erziehungsprinzip herausstellt, wo man den Menschen und Christen formt, wo man die geweihten Amtsträger, die Ordensleute und die Mitarbeiter in der Seelsorge ausbildet, wo man die Familien und Gemeinden aufbaut.

     

    • Spiritualität der Gemeinschaft bedeutet vor allem, den Blick des Herzens auf das Geheimnis der Dreifaltigkeit zu lenken, das in uns wohnt und dessen Licht auch auf dem Angesicht der Brüder und Schwestern neben uns wahrgenommen werden muss.
    • Spiritualität der Gemeinschaft bedeutet zudem die Fähigkeit, den Bruder und die Schwester im Glauben in der tiefen Einheit des mystischen Leibes zu erkennen, d.h. es geht um ‚einen, der zu mir gehört‘, damit ich seine Freuden und Leiden teilen, seine Wünsche erahnen und mich seiner Bedürfnisse annehmen und ihm schließlich echte, tiefe Freundschaft anbieten kann.
    • Spiritualität der Gemeinschaft ist auch die Fähigkeit, vor allem das Positive im anderen zu sehen, um es als Gottesgeschenk anzunehmen und zu schätzen: nicht nur ein Geschenk für den anderen, der es direkt empfangen hat, sondern auch ein ‚Geschenk für mich‘.
    • Spiritualität der Gemeinschaft heißt schließlich, dem Bruder ‚Platz machen‘ können, indem ‚einer des anderen Last trägt‘ (Gal 6,2) und den egoistischen Versuchungen widersteht, die uns dauernd bedrohen und Rivalität, Karrierismus, Misstrauen und Eifersüchteleien erzeugen.

     

    Machen wir uns keine Illusionen: Ohne diesen geistigen Weg würden die äußeren Mittel der Gemeinschaft recht wenig nützen. Sie würden zu seelenlosen Apparaten werden, eher Masken der Gemeinschaft als Möglichkeiten, daß diese sich ausdrücken und wachsen kann.

     

    (Johannes Paul II., Novo Millennio Inneunte)

  • » Spiritualität: Don Bosco

     

    Arbeitsmappe zur Spiritualität Don Boscos

    Zusammenstellung: Walter Krieger

     

    > Download

  • » Spirituelles Pfarrfest

    I. Vorüberlegungen

    - Ziele eines spirituellen Pfarrfestes
    Ein erstes Ziel ist, die Vielfalt des Glaubens und des Lebens aus dem Glauben wahrnehmen und sich darüber freuen.
    Gläubige kommen in ihrer Verschiedenheit miteinander in Kontakt, lernen einander kennen und verstehen. In den einzelnen Veranstaltungselementen können Menschen ihre Charismen einbringen. Eine Vielfalt kirchlicher Aktivitäten wird zu einem gemeinsamen Projekt integriert und erhält eine geistliche Mitte.
    Der Glaube wird in seiner Vielfalt einladend präsentiert und mitgeteilt. Dies kann neue Zugänge zum Glauben, zur pfarrlichen Gemeinschaft eröffnen. Menschen erleben die Vielfalt des Glaubens und des pfarrlichen Lebens und können daran Anteil nehmen in der von ihnen selbstgewählten Nähe bzw. Distanz.
    Von außen gesehen bedeutet ein spirituelles Pfarrfest durchaus auch eine "kulturelle" Bereicherung.
    Selbstverständlich bedeutet es eine Werbung für den Glauben und eine Werbung für im Glauben grundgelegte menschliche Werte.

    - Ansatzpunkt: das 40-stündige Gebet
    Das 40-stündige Gebet war vor allem in der Barockzeit (Franz von Sales) ein sehr beliebtes "geistliches Mittel", um die Menschen anzusprechen, um sie Freude bei der Entdeckung und Vertiefung des Glaubens erleben zu lassen.
    Das 40-stündige Gebet umfasste neben spezifisch religiösen Elementen (Liturgien, Gebete, Katechesen, Beichtgelegenheit) vieles der damals üblichen Volksfrömmigkeit (Prozessionen, Mysterienspiel usw.) sowie Elemente, die man vielleicht als "weltlich" ansehen kann, die aber einfach zur Lebensfreude der Menschen dazugehörten (Feuerwerk usw.).
    Im Lauf der Zeit haben diese vielfältigen Gestaltungselemente ihre Einheit verloren. Vom 40-stündigen Gebet sind nur Gebetselemente übriggeblieben; an die "weltlichen Dinge" des 40-stündigen Gebets erinnert heute am ehesten noch der Kirtag (Kirch-Tag).


    - Eine Chance 
    Das 40-stündige Gebet der Barockzeit beinhaltete vielfältige Möglichkeiten, den Glauben zu entdecken und zu vertiefen. Insbesondere "Fernstehende" konnten sich durch die einladende Gestaltung angesprochen fühlen. Wichtig war die Atmosphäre der Freude - der Freude letztlich am Glauben.
    Heute wird der Glaube sogar in der kleinsten Pfarrgemeinde auf sehr unterschiedliche Art gelebt. Eine in sich stimmige Gesamtschau dieser verschiedenen Glaubensformen, die auf einer Basis der Freude am Glauben gezeigt wird, würde auch heute neue Zugangsmöglichkeiten eröffnen.

    Die vielfältige Gestaltung des 40-stündigen Gebets zeigt den Christen die Buntheit und Vielfalt ihres Glaubens. Alles gehört zusammen, alles hat ein gemeinsames geistliches Zentrum. Dies wäre auch für die Pfarrgemeinden von heute eine gute Erfahrung. Tatsächlich kommt es darauf an, den Blick immer wieder auf das gemeinsame geistliche Zentrum, Jesus Christus, zu eröffnen. Dann empfindet man einander nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung. Dann fällt es auch leichter, jene aus eigener Sicht vielleicht "merkwürdigen" Ausdrucksformen des Glaubens zu verstehen, weil man entdeckt: beim anderen passt das.

    Das 40-stündige Gebet war auch nach außen hin als kraftvolle, selbstbewusste Darstellung des Glaubens gedacht und hatte darin eine missionarische Dimension. Der Glaube sollte in der Gesellschaft präsent sein, aufhorchen lassen, Aufmerksamkeit erregen. Die Menschen sollten für den Glauben gewonnen werden. Mit den jeweils der Zeit angemessenen Formen steht jede christliche Gemeinde zu jeder Zeit vor derselben Aufgabe - auch in Bezug auf (Wieder-)Entdeckung und Integration von "Volksfrömmigkeit".

    Das 40-stündige Gebet war sehr aufwendig in Vorbereitung und Durchführung. Die vielfältigen Aktivitäten zahlreicher Pfarrgemeinden von heute lassen es jedoch als realistisch erscheinen, dass dies auch heute möglich wäre. Es würde bedeuten, die Kräfte an ein gemeinsames Ereignis zu bündeln, die ansonsten für viele einzelne Ereignisse aufgewendet werden. Natürlich ist stets zu überlegen, was man konkret - entsprechend den vorhandenen Möglichkeiten - planen will.

    So wie das 40-stündige Gebet immer ein besonderes Ereignis war, scheint auch heute eine Durchführung realistischerweise höchstens alle fünf Jahre (ein Mal pro PGR-Periode) oder alle zehn Jahre (etwa anlässlich eines besonderen Jubiläums) sinnvoll.

     

     

    Charakteristik
    Ein solches spirituelles Pfarrfest ist
    - spirituell: die geistliche Mitte aller Veranstaltungselemente soll immer wieder deutlich werden.
    - missionarisch/einladend/offen: es geht darum, Interesse zu wecken für das, was in der Pfarre gelebt wird, für den Glauben und für einzelne Aktivitäten, die letztlich ihren Ursprung im Glauben der Christen haben.
    - selbst-bewusst: man zeigt die eigenen Stärken und wird sich derer bewusst. Unsere größte Stärke ist der Glaube an Jesus Christus. Dieser realisiert sich durch andere Stärken, die in den verschiedenen Spiritualitäten, Aktivitäten und Engagements Gestalt gewinnen.
    - situationsangemessen: es soll das geplant und durchgeführt werden, was realistisch möglich ist. Besser ist weniger, das sorgfältig und mit Freude durchgeführt wird, statt mehr, bei dem die Mitarbeiter/innen überfordert werden. (Wenn die Freude verloren geht, die auch manche Mühe überwindet, würde ein solches spirituelles Pfarrfest zu einer Äußerlichkeit werden und seinen Sinn teilweise verfehlen.)
    - vielfältig/bunt: das zeigt sich in den vielfältigen Elementen.
    - integrativ: verschiedene Aktivitäten, verschiedene pfarrliche Gruppen bzw. einzelne Personen aus verschiedenen Gruppen treten für dieses gemeinsame Projekt miteinander in Beziehung.
    - kooperativ: für Vorbereitung und Durchführung und für eine Nachbereitung sollen Kooperationen genützt werden, um mehr Menschen für das Anliegen zu erreichen, z.B. Caritas-Einrichtungen, Schulen, lokale Medien, Nachbarpfarren / Dekanat. Vor allem ist eine rechtzeitige Information notwendig. Noch besser wäre es, wenn ein solches spirituelles Pfarrfest von mehreren Pfarren gemeinsam veranstaltet werden kann. (Insgesamt ist ja eine verstärkte Zusammenarbeit kirchlicher Einrichtungen miteinander erstrebenswert.)


    II. Planung und Durchführung

    - Motto
    Der Titel "spirituelles Pfarrfest" beeindruckt niemanden. (Er ist auch nur als Arbeitstitel gedacht.) Wo man eine Veranstaltung in diese Richtung durchführen will, braucht es daher ein ansprechendes Motto, in dem alle Elemente ihren Platz haben. Das Motto (ein Leitwort, ein Thema, eine Bibelstelle etc.) ist gleichsam der rote Faden für das spirituelle Pfarrfest. Es soll ein "Erkennungszeichen" sein und Identität schaffen. Es soll daher klar, einprägsam, verständlich und zur Pfarre passend von den Durchführenden ausgewählt werden.


    - Öffentlichkeitsarbeit
    Ein spirituelles Pfarrfest ist ein Projekt, das zunächst intern gut kommuniziert werden muss. Wenn das Anliegen verstanden und mitgetragen wird, kann auch die Kommunikation nach außen verständlich werden.

    Eine erste Phase der Öffentlichkeitsarbeit umfasst vorbereitende Projekte in der Pfarre oder mit Kooperationspartnern.

     

    Ideen:
    - öffentliche Präsenz am Hauptplatz / beim Einkaufszentrum durch einen attraktiven Informationsstand
    - Religionsunterricht (auch eine Gelegenheit, die Verbindung Pfarrgemeinde - Religions-lehrer/in zu stärken): Behandlung z.B. der Themen Kirche - Pfarre, Spiritualität, gelebtes Christ-Sein;
    - Schulprojekte über den Religionsunterricht hinaus; Exkursion in die Pfarre, wobei ein kleines Programm vorbereitet wird; Pfarre als Schulprojekt;
    Deutsch: Aufsatz (Wettbewerb)
    Bildnerische Erziehung: Pfarrkirche / etwas aus dem Kirchenraum zeichnen
    Kirchenführung mit Erläuterung des Raumes / der Kunstwerke
    Geschichte: Pfarrgeschichte, Geschichte des Ortes und die Rolle der Pfarre bzw. Religion
    Musikerziehung: religiöse Lieder, eine Aufführung der Neigungsgruppe "Singen" in der Kirche
    Geographie: mit wem ist die Pfarre verbunden (Dekanat, Diözese, Land, Weltkirche, evtl. Partnergemeinde, christliche Konfessionen usw.)
    Im Rahmen der Projekte Schule/Religionsunterricht erhalten die Schüler/innen Informationen, die dadurch auch die Eltern erreichen sollen.

    Zweite Phase der Öffentlichkeitsarbeit:
    Ankündigungen: Erstellung von Plakaten (Verteilung, Anbringung auch in Geschäften usw.), Handzettel, Gestaltung des Schaukastens, am "Schwarzen Brett" (soweit dies öffentlich genützt werden darf, bei Ämtern, Wohnhausanlagen usw.),
    Kontakt mit den lokalen Medien, Zeitungen (Bezirkszeitungen, Vereinszeitungen...), Radio (Lokalradio, Privatradio),
    Information in den lokalen Tourismus-Büros.

    Weiters geht es um Begleitinformationen aus Anlass des spirituellen Pfarrfestes, z.B. Pfarrblatt-Sondernummer, Broschüre "Die Pfarre von A - Z", kleine Pfarrchronik, kleiner Kirchenführer usw.

    Dritte Phase der Öffentlichkeitsarbeit:
    Bericht in möglichst vielen Medien nach der Veranstaltung, Weitergabe von Erfahrungen an die Diözese, an andere Pfarren...


    - Zeitplan
    Im Sinn des 40-stündigen Gebetes sollte ein spirituelles Pfarrfest tatsächlich rund 40 Stunden dauern, entweder aufgeteilt auf mehrere Tage oder z.B. Samstag, 6.30 Uhr bis Sonntag, 22.30 Uhr (Beginn mit einem Morgengebet, Abschluss mit der Komplet um 22.00 Uhr mit dem abschließenden Hinweis, dass das Gebet nicht zu Ende ist, wenn man aus der Kirche hinausgeht.) - Aber es kann natürlich auch 35 oder 38 oder x Stunden umfassen.


    III. Elemente / Ideen

    1. Gebet / Liturgie
    Das Gebet gibt die Grundstruktur des spirituellen Pfarrfestes an, vor allem im Rhythmus des Stundengebetes (vielleicht entsteht danach die Anregung, den einen oder anderen Teil des Stundengebetes in der Pfarre regelmäßig zu pflegen). Die Gestaltung der Gebete soll viel-fältig sein, nicht nur dem Stil des Stundengebetes folgen.

    Möglichkeiten:
    - Morgengebet/Laudes, Terz, Sext (Mittagsgebet / Engel des Herrn, Anregung für ein Tischgebet in den Familien), Non, Abendgebet / Vesper, Komplet;
    - ökumenisches Gebet, Wortgottesdienst;
    - gestaltete Gebetsstunden, Anbetung;
    - Eucharistiefeier (Sonntagsmesse als Höhepunkt).

     


    2. Weitere Elemente in der Kirche
    - Kirchenführung: Je nach den Gegebenheiten kann diese unter unterschiedlichen Gesichtspunkten, z.B. nach Zielgruppen erfolgen: eine kunsthistorische Kirchenführung, eine Kirchenführung für Kinder, eine Kirchenführung, in der das geistliche Konzept des Kirchenraumes verdeutlicht wird usw.
    - Katechesen:
    a) In Form einer Predigt zu einem oder mehreren aktuellen / fundamentalen Themen.
    b) Katechesen in einer anderen Form (etwa in Gesprächsgruppen oder mit "Workshops") können im Pfarrhaus stattfinden.
    - Beichtgelegenheit
    - Krankengottesdienst
    - usw.

     


    3. Öffentliche Plätze / Pfarrplatz
    Ziele: Aufmerksamkeit erregen, ins Gespräch kommen, Werbung für das spirituelle Pfarrfest (Plakate, Handzettel), Werbung für das pfarrliche Leben (was alles geschieht), Kontaktadressen, Bereitschaft für allgemeine kirchliche Informationen, je nach Möglichkeiten (Kooperationen mit anderen Pfarren, Caritas, Diözese usw.).
    - Zentral ist ein attraktiver pfarrlicher Informationsstand mit vorbereiteten (geschulten) Mitarbeiter/innen. Die Ausgestaltung und das Angebot das Infostandes soll den Möglichkeiten entsprechend durchgeführt werden.
    - Glücksrad (als Preise Bildchen/Ansichtskarten der Pfarrkirche ...)
    - Quiz: entweder kleine direkte Preise oder später eine größere Verlosung mit größeren Preisen (Sponsoren suchen), z.B. Buch-Gutscheine, Kirchenzeitung-Gratisabonnement, Broschüre "Dem Glauben auf der Spur"
    - Frühschoppen am Pfarrplatz am Sonntag nach dem Gottesdienst
    - usw.

     


    4. Elemente im Pfarrhaus / Pfarrgarten
    Möglichkeiten:
    - Pfarrcafé oder Frühschoppen am Sonntag nach dem Gottesdienst
    - Pfarrbibliothek bietet ein Programm für eine oder mehrere Zielgruppen bzw. macht besondere Werbung
    - Bildungsveranstaltungen (Samstag Abend oder/und Sonntag Abend)
    - ein Abend zur Glaubensvertiefung oder zu einem aktuellen Thema oder eine Veranstaltung mit lokalen Persönlichkeiten (Bedeutung der Pfarre an diesem Ort)
    - geselliger Pfarrabend: kleines Fest mit Programmelementen, verschiedene Gruppen zeigen sich mit ihrem Programm (gegenseitiges Kennenlernen), anschließend Agape.
    In dem kleinen Programm des Pfarrabends können eingebaut sein auch Dias, Lieder, Tänze, Spiele usw.
    - ein kreativ gestalteter Quiz-Show-Abend nach einem Vorbild im Fernsehen (hier können sich viele pfarrliche Talente zeigen, allerdings ist dies sehr aufwendig und braucht eine/n wirklich talentierte/n Moderator/in)
    - religiöses Theaterstück
    - Präsentation / Ausstellung: Pinnwände bzw. Schautafeln zeigen Aktivitäten aus dem pfarrlichen Leben und akzentuieren dabei die pastoralen Grunddimensionen: Wie wird Liturgie gefeiert? (Fotos mit Kurzbeschreibung), liturgische Orte im Pfarrgebiet (Bildstöcke usw.), die Geschichte der Glaubensverkündigung, Vorstellung der entsprechenden Gruppen, ein Bild vom Religionsunterricht, wie wird die Dimension der Caritas gelebt, Information über die Pfarrcaritas mit Beispielen (evtl. Statistik), Information über Dritte-Welt-Aktivitäten, was wird in der Pfarre getan, was bewirkt das bei den Menschen, für die etwas getan wird? Wie wird in der Pfarre Communio / Gemeinschaft gepflegt (Fotos von Sonntagsmesse, Gruppen, Besuchsdiensten usw. mit Kurzbeschreibungen). Neben dem informativen Teil sollte bei der Präsentation / Ausstellung auch eine Kontaktadresse aufscheinen, an die sich Menschen wenden können, wenn sie mittun wollen.
    - Kinder:
    Möglichkeiten: Kindernachmittag als Spielenachmittag, Bibelfest, Rätselrallye, Pfarrgeländespiel, Pfarrhaus-Geländespiel, kreative Kirchenentdeckung usw.;
    besondere Einladung an Erstkommunion-Kinder und Firm-Kandidat/innen
    - Jugend:
    Am besten wäre eine Veranstaltung, die sowohl Event- als auch spirituellen Charakter hat, eine Verbindung von "Aktion und Kontemplation".
    Wichtig ist eine Vorbereitung mit den Jugendlichen.
    - Alte Menschen:
    Senioren-Nachmittag mit Jause und kleinem Programm.
    - usw.

     


    5. Einen Weg gehen
    - Möglichkeiten: Prozession durch den Ort, Stationes an charakteristischen Orten (Bildstöcke, Brücken...).
    Dieser Prozession kann ein bestimmtes religiöses Anliegen zugrunde liegen, das für den jeweiligen Ort von Bedeutung ist oder den Blick für ein wichtiges Thema öffnet (Frieden, Zusammenleben der Menschen, Zusammenleben der Völker, Schöpfung, Solidarität, Menschenrechte, Weltgestaltung usw.). Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine "Prozession" eine bestimmte Ordnung hat; es werden zumeist "religiöse Zeichen" mitgetragen.
    - "Religiöser Spaziergang: Ähnlich wie eine Prozession, aber ohne bestimmte Ordnung und ohne Zeichen können hier Stationes aufgesucht und ein bestimmtes Thema bedacht werden.
    - Wanderung durch das Pfarrgebiet bzw. an dessen Grenzen (Familien)
    - Wallfahrt
    - Seniorenausflug
    - Friedhofsgang
    - usw.



    - Hinweis
    Bei der Planung sollen jene Elemente gewählt werden, die den pfarrlichen Möglichkeiten entsprechen. Den Mitarbeiter/innen soll es Freude machen, das weiter zu geben, was sie selbst gerne machen und ihnen Freude bereitet.
    Insgesamt geht es um eine Sensibilisierung und Bewusstwerdung für das, was geschieht. Und dass soll verstanden werden als gelebter Glaube in einer bunten und einander ergänzenden Vielfalt.
    Es geht um ein Gemeinschaft-Erleben, um die Wahrnehmung der Verbundenheit über die gewohnten kleinen Kreise hinaus.



    IV. Möglicher Zeitplan

    Im Folgenden wird idealistischerweise ein ziemlich umfassendes Programm entworfen. Es ist auszuwählen und situationsangemessen zu planen, was man wirklich machen kann und will.

    Samstag Vormittag
    Morgengebet
    Friedhofsgang
    Präsentation auf öffentlichen Plätzen / Kirchenplatz
    Schulklassen kommen in die Pfarre / Kirche - Durchführung mancher Schulprojekte
    Besuchsdienste in Krankenhaus / Altenheim / Pflegeheim / Caritaseinrichtung usw.
    (Bei diesen Besuchen kann man nur ein Zeichen setzen; was dabei geschieht ist schon wertvoll. Es geht nicht darum hinzuweisen, eigentlich sollte man ja viel öfter kommen. Aber vielleicht entsteht durch diese Besuche anlässlich des spirituellen Pfarrfestes etwas, das dann weitergehen kann, nicht aus christlicher Nächstenliebe / Pflichtbewusstsein, sondern aus der Freude über eine wertvolle Erfahrung.)

    Nachmittag (Samstag oder/und Sonntag)
    a) parallele Veranstaltungen
    etwas für Kinder
    Seniorennachmittag
    Jugend-Event
    Katechesen
    Kirchenführung
    Öffentliche Präsenz

    b) Gemeinsames
    Prozession
    religiöser Spaziergang
    Wallfahrt
    Pfarrwanderung
    Pfarrnachmittag (verschiedene Gruppen präsentieren sich mit kleinem Programm)

    Wichtig ist, dass Menschen (auch Mitarbeiter/innen!) dieses Programm wahrnehmen und daran teilnehmen können.
    Samstag Abend
    18 Uhr Treffpunkt zum gemeinsamen Gebet

    Abend (20 Uhr)
    Pfarrabend oder Bildungsveranstaltung

    Samstag Nacht
    Gebetsstunden
    Jugendnachtwanderung

    Sonntag Vormittag
    Morgengebet
    Friedhofsgang
    Einstimmung auf den Gottesdienst (Betrachtung des Evangeliums)
    Sonntagsgottesdienst
    (Das spirituelle Pfarrfest soll hier zum Ausdruck kommen.)
    Pfarrcafé / Frühschoppen
    Aktivität der Pfarrbibliothek


    Sonntag Abend
    18Uhr
    Treffpunkt zum gemeinsamen (ökumenischen) Gebet

    20 Uhr
    Pfarrabend / Bildungsveranstaltung
    Religiöses Theaterstück

    21.30 Uhr
    Komplet
    Schlussgedanke: "Das Gebet ist nicht zu Ende, wenn wir aus der Kirche hinausgehen.
    Dieses spirituelle Pfarrfest ist nicht nach 24 Stunden um 22.30 Uhr zu Ende, nur eine Veranstaltung. Denn wir haben uns während dieses Pfarrfestes vor allem daran erinnert, dass Gott die Wirklichkeit ist, die uns umgibt, in der wir uns bewegen, auch wenn es uns nicht immer bewusst ist. Das Leben des Christen ist Gebet, nicht als Gebets-veranstaltung, sondern als Haltung der Gottverbundenheit."


    Und:
    - Während der ganzen Zeit ist die Präsentation / Ausstellung präsent sowie die Öffentlichkeitsarbeit.

    - Für die Gebete Terz, Sext, Non gibt es ein "besonderes Angebot" in der Kirche bzw. beginnt zur Non-Zeit (15 Uhr) ein spezifischer Gottesdienst oder eine Katechese in der Kirche. Eine Einladung zum Mittagsgebet (Sext) kann auch durch Gebetszettel erfolgen, in denen die Familien zum Gebet zuhause (Tischgebet) eingeladen werden mit entsprechenden Gebetstext-Vorschlägen.

    - Weiters einzuplanen sind Zeiten für Beichtgelegenheit (Aushilfen anfragen).

    - Natürlich gibt es weitere mögliche Gestaltungselemente im Rahmen eines spirituellen Pfarrfestes und es ist zu überlegen, wie weit dies hier integriert werden kann bzw. wie weit dessen Integration hier sinnvoll ist (möglicherweise ist ein Flohmarkt in sich doch wiederum zu arbeitsintensiv und bindet mehr Kräfte als sie für das religiöse Grundanliegen des spirituellen Pfarrfestes freiwerden zu lassen, aber ausgeschlossen ist dies auch nicht).


    V. Was bringt das?

    Das spirituelle Pfarrfest hat einen Wert in sich. Dennoch ist - wie bei jedem Projekt - eine Nacharbeit unerlässlich, die auch "Ergebnisse" verdeutlichen soll.
    Welche Erfahrungen wurden gemacht?
    Welche Kontakte wurden geknüpft?
    Was hat sich - über das Übliche hinaus - ... ereignet?
    Was ist wirklich geschehen? Was ist gelungen? Was ist nicht gelungen?
    Wo wurde etwas angeregt, das jetzt weitergehen soll? (Möglichkeiten: Die regelmäßige pfarrliche Feier einer Gebetszeit - Kooperation mit einer geistlichen Gemeinschaft am Ort; eine bewährte Kooperation wird bei entsprechender Gelegenheit weitergeführt - Kontakt Gemeinde - Religionsunterricht, Kontakt mit der Schule, religiöse Schulprojekte).

    - Menschen entfalten anlässlich des spirituellen Pfarrfestes Talente und tragen mit ihren Charismen zum Aufbau der Gemeinde bei einem konkreten Anlass bei.
    - Es wird gebetet, Gemeinschaft gepflegt und etwas Gutes getan.
    - Der Glaube wird den Menschen angeboten so gut es uns eben möglich ist. Die Pfarre kann mit ihren Aktivitäten öffentlich besser wahrgenommen werden und bekannter werden.
    - Es wird entdeckt, dass es in der Pfarre keine "Sonderbereiche" gibt, alle gehören zusammen - Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls in der Pfarre. Natürlich kann nicht jeder alles machen, sondern entsprechend der gegebenen Fähigkeiten und der realen Lebensumstände ist es notwendig, dass man in der Gemeinde einander ergänzt, um gemeinsam dem Auftrag Christi nachzukommen.
    - Es soll deutlich werden, dass all die verschiedenen Spiritualitäten, Aktivitäten und Engagements letztlich im Glauben an Jesus Christus eine gemeinsame Mitte haben, auch wenn dies bei der faktischen Durchführung nicht bewusst werden muss.

    Dieses hier vorliegende Konzept ist eine - anregende - Idee. Es wäre schön, wenn man da und dort versucht, etwas davon zu verwirklichen.


    Konzept: Walter Krieger April 2002

  • » Sternenkinder

    Als Sternenkinder bezeichnet man Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt gestorben sind. Auch ältere Kinder werden oft liebevoll von ihren Eltern so genannt. Selten benutzt man auch die Worte Schmetterlings- oder Engelskinder. Nicht zu vergessen sind auch die Kinder, die durch einen Schwangerschaftsabbruch oder plötzlichen Kindstod ihren Weg nicht zu Ende gehen konnten.

    (siehe: sternenkinder.info)

     

     

    Trauer und Betroffenheit

     

    Für eine Familie ist es schrecklich, wenn sie ein Kind verliert. Sowohl die Eltern als auch die Geschwister leiden sehr unter der Lücke, die der Tod in die Familie gerissen hat. Dabei spielt es keine Rolle, wie alt das Kind war oder woran es gestorben ist, der Schmerz ist immer der gleiche. 

    Besonders schwierig wird die Bewältigung dieses Verlustes, wenn es besondere Tage gibt, man nun das erste Mal ohne das verstorbene Kind gestalten muss. Geburtstage, Ostern und vor allem das herannahende Weihnachtsfest sind sensible Zeiten.

     

     

    Ein Zeichen: Kerzenleuchten

     

    Als Zeichen der bleibenden Verbundenheit und der Hoffnung stellen Betroffene seit einigen Jahren am 2. Sonntag im Dezember rund um die ganze Welt um 19.00 Uhr brennende Kerzen in die Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, sodass eine Lichterwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt. Jedes Licht im Fenster steht für das Wissen, dass diese Kinder das Leben erhellt haben. Das Licht steht auch für die Hoffnung, dass die Trauer das Leben der Angehörigen nicht für immer dunkel bleiben lässt.

     

    Dieses Licht baut Brücken von einem betroffenen Menschen zum anderen, von einer Familie zur anderen, von einem Haus zum anderen, von einer Stadt zur anderen, von einem Land zum anderen, zu allen Menschen, die sich solidarisieren.

     

    Ein solcher Gedenktag hat weltweit verschiedene Namen:

    • Gedenktag für alle verstorbenen Kinder
    • Internationaler Sternenkinder-Gedenktag
    • Kerzenleuchten für Sternenkinder
    • Sternenkinder-Gedenktag
    • Sternenkindertag
    • Tag des weltweiten Kerzenleuchtens
    • Weltweites Kerzenleuchten

     

     

    Kirchliche Gedenkfeiern

     

    Auf unterschiedliche Art existieren kirchliche Gedenkfeiern.

    (Hinweis: https://www.dibk.at/Themen/Krankheit-und-Sterben/Sternenkinder)

     

    Verschiedene Formen

    Je nach Ort und Zeit und den gestaltenden Personen sind diese Feiern unterschiedlich. Oft werden diese Feiern in Kooperation mit der Krankenhausseelsorge vorbereitet und durchgeführt:

    • als ökumenische oder interreligiöse Gedenkfeier, die vor allem aus Texten und Musik besteht, verbunden mit dem Anzünden einer Kerze, ggf. mit einem tragenden Symbol (Licht, Wolke, Weg, Stern, Pflanzensamen, Regenbogen);
    • als Gedenkfeier/Gottesdienst in einer zentralen Kirche (Dom) am Nachmittag des zweiten Sonntags im Advent;
    • als Teil der Gedenkfeier beim Friedhofsgang zu Allerheiligen/Allerseelen.

     

     

    Verschiedene Orte

     

    Trauerräume in Kliniken

    • Dort besteht die Möglichkeit einer Verabschiedung gegebenenfalls mit einer eigenen Feier, in der das Kind von den Eltern (und Seelsorger/innen) gesegnet wird.
    • Regelmäßig finden dort Gedenkfeiern statt, gestaltet von der Krankenhausseelsorge; zumeist ökumenisch, manchmal auch interkonfessionell.

     

    Gedenkstätten

    • Auf vielen Friedhöfen, manchmal auch auf dem Gelände des einen oder anderen Krankenhauses oder in einem Trauerraum in einer Kirche wurden Gedenkstätten bzw. Gedenktafeln errichtet.
    • An diesen Gedenkstätten finden - zumeist zwei Mal jährlich - Gedenkfeiern statt: bevorzugt zu Ostern und am zweiten Adventsonntag. (Am zweiten Adventsonntag finden diese auch ggf. in der Aufbahrungshalle statt).
    • Diese Gedenkstätten werden beim Gräbergang um Allerheiligen/Allerseelen besucht.
    • An manchen dieser Gedenkstätten auf einem Friedhof finden mehrmals jährlich rituelle Kinderbegräbnisse statt.

     

     

    Verschiedene Zeiten

    • Weltweit hat sich der sog. „Candle Lighting Day“ am 2. Sonntag im Dezember verbreitet.  
    • Im Zusammenhang mit dem Totengedenken um Allerheiligen/Allerseelen wird oftmals ein Gedenken an Sternenkinder einbezogen.
    • In Kliniken finden Gedenkfeiern mehrmals jährlich für unmittelbar betroffene Familien statt.

     

     

    Vorschläge für ein jährliches kirchliches Gedenken für Sternenkinder 

    • Die vorhandenen Traditionen sollen beibehalten werden. Ein „zentrales“ Gedenken ist nicht als Konkurrenz zu verstehen, sondern als Einladung für jene, die bisher noch keinen Ort bzw. Zeitpunkt für ein ihnen entsprechendes Gedenken gefunden haben. Zudem fördert dies eine Sensibilisierung für diese Thematik.
    • Dieses Sternenkinder-Gedenken soll am zweiten Sonntag im Dezember stattfinden, bevorzugt am Nachmittag in einer zentralen Kirche.

     

    Durch die internationale Initiative des „Candle Lighting Day“ ist dieser Termin bereits weltweit bekannt. Zudem ist die Vorweihnachtszeit eine besonders sensible Zeit für Familien, in der sie den Kindern viel Aufmerksamkeit widmen und auch an ihre verstorbenen Kinder besonders erinnert werden.

     

    • Die konkrete Vorbereitung soll in Kooperation mit der Krankenhausseelsorge stattfinden, die viele Erfahrungen mit liturgischen Feiern auch für Sternenkinder hat. 
    • Wo ein Sternenkinder-Gendenken neu eingeführt wird, empfehlen wir eine „Gedenkfeier für früh verstorbene Kinder“, die vor allem mit Texten und Musik gestaltet ist sowie mit dem Anzünden einer Kerze. Der Abschluss soll ein Gebet in allgemeiner Formulierung sein. 

     

    Denn in der Trauer um früh verstorbene Kinder gibt es keine Unterschiede zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Konfessionen und Religionen. Eine solche Feier sollte alle gleichermaßen ansprechen. Die Kirche könnte sich als Gastgeber verstehen, die den Raum zur Verfügung stellt, aber keinen konfessionellen Gottesdienst feiert.

     

    • Zusätzlich empfehlen wir ein Totengedenken zu Allerheiligen/Allerseelen, bei dem in besonderer Weise an früh verstorbene Kinder gedacht wird:
      • Ein solches Gedenken soll unter Berücksichtigung und Erweiterung der örtlichen Gewohnheiten geschehen.
      • Im Gottesdienst soll eine entsprechende Fürbitte gesprochen werden.
      • Beim Gräbergang bzw. beim Besuch eines eventuellen Trauerraums findet ein Verweilen und ein Gebet an der Gedenkstätte für früh verstorbene Kinder statt.
    • Informationen unterschiedlicher Art, die auf geplante Gedenkfeiern/Gottesdienste hinweisen, sind hilfreich:
      • Folder/Handzettel, die im Krankenhaus bzw. auf dem Schriftenstand in der Kirche aufliegen;
      • Informationen im Krankenhaus, in kirchlichen Schaukästen, auf den Friedhöfen;
      • Informationen in Pfarrblättern bzw. in diözesanen Kirchenzeitungen;
      • Verlautbarungen in den Kirchen rechtzeitig vor einer geplanten Gedenkfeier.
  • » Stundengebet Reloaded

     

    Link zu den Gebeten

  • » Suizidgedanken

    Was kann ich tun, wenn jemand im sozialen Umfeld Suizidgedanken äußert?

     

    Empfehlungen der Telefonseelsorge

    • Ernst nehmen: In jedem Fall sind Suizidabsichten ein Notsignal und Zeichen eines starken Leidensdrucks. Dieser Hilferuf sollte keinesfalls überhört werden. Suizidale Absichten oder auch ein Suizidversuch stellen keinen unwiderruflichen Entschluss dar – Hilfe ist möglich!
    • Beziehung aufbauen: Dem/der Betroffenen vermitteln, dass man an ihm/ihr und all seinen/ihren Gefühlen und Problemen interessiert ist. Die Erfahrung von Verbundenheit ist essentiell für die psychische Gesundheit und kann Halt geben.
    • Ansprechen: Ein offenes Gespräch über die Suizidgedanken stellt für die Betroffenen oft eine emotionale Entlastung dar.
    • Ressourcen erkunden und daran orientieren: Welche Ressourcen hat der/die Betroffene selber? Welche gibt es in seinem/ihrem sozialen Umfeld? Welche professionellen Unterstützungsmöglichkeiten gibt es?
    • Auf niederschwellige Hilfsangebote aufmerksam machen und zur Inanspruchnahme ermutigen.
    • Selbst Hilfe suchen: Die Auseinandersetzung mit suizidalen Menschen kann sehr belastend sein. Wir werden dabei mit unserer Verletzlich- und Vergänglichkeit konfrontiert und können uns plötzlich selbst hoffnungslos fühlen. Holen Sie sich Hilfe und sorgen Sie gut für sich.

     

    Quelle: Telefonseelsorge der Erzdiözese Wien

  • » Sünde

     

    In Diskussion ist eine Neuformulierung von "Tod-Sünden":


    1. Die Manipulierung der Gene des Menschen
    2. Prostitution als Verletzung der Grundrechte und Würde jedes Menschen
    3. Umweltverschmutzung, insbesondetre das Einleiten giftiger Substanzen in die Natur
    4. Der Handel mit Drogen
    5. Der Missbrauch von Kindern und Jugendlichen
    6. Menschen aus Profitgier in die Armut zu stürzen
    7. Verschwendung von Geldern für Luxus-Artikel

  • » Synodalität 1

     

    Synodalität (bei Synoden, Pastoralgesprächen, Diözesanforen usw.) drückt aus:
    - die Einheit und Vielfalt in der Kirche (entsprechend einem trinitarischen Gottesbild);
    - die Verbundenheit von Pfarrei-, Bistums- und Weltkirchenebene;
    - das gemeinsame Priestertum aller Getauften und die Verantwortung aller zum Aufbau der Kirche;
    - die geistgewirkte wahre Gleichheit aller Gläubigen;
    - das Zusammenwirken der unterschiedlichen Charismen und Ämter;
    - die Bedeutung des sensus fidei.

    Synodalität ist ein wesentliches Strukturmerkmal von Kirche. Die in ihr verwirklichte "Kollegialität" ist dem kirchlichen Leitungsdienst wesensgemäß, wenngleich es sich natürlich darin nicht erschöpft.

    Eine Synode (ein synodaler Vorgang oder ein ähnlicher Prozess) ist nicht konstitutiv für die Kirche, stellt jedoch ein nützliches Instrument des Leitungsdienstes insbesondere in Bezug auf folgende Aufgaben dar:
    - Beratung über Glaubensfragen (Konfliktlösungen bei Glaubensfragen; Bemühen um die Unterscheidung der Geister);
    - Ordnung des kirchlichen Lebens;
    - (gegenseitige) Hilfe bei der Leitung.
    Es braucht aber wahrscheinlich einen konkreten Anlass, um eine entsprechende "Versammlung von Gläubigen" einzuberufen, die dann entsprechende Beschlüsse fassen soll.
    Eine synodale Versammlung besteht nur in der Zeit ihrer Zusammenkunft.
    Kirchliche Gremien und Räte sind aber in gewisser Weise eine Fortsetzung des synodalen Prinzips, indem sie beratend, beschließend, kollegial den Bischof in seinem Leitungsdienst unterstützen.

    Die seit dem II. Vatikanum vermehrt ausgeübte Synodalität hat einige positive Erfahrungen gebracht:
    - eine Entwicklung von Partizipation;
    - eine gute Hilfestellung bei der Ausübung der bischöflichen Leitung;
    - eine umfassende Förderung der Kommunikation von vielen (über den Glauben, die Kirche, den christlichen Auftrag usw.);
    - eine Erfahrung von Kirche als Communio;
    - eine Wahrnehmung von Vielfalt der Kirche und damit eine Förderung ihrer "Pluralismusfähigkeit";
    - der consensus fidelium wird greifbarer;
    - die Schlussdokumente synodaler und ähnlicher Versammlungen bezeugen eine realistische und hoffnungsvolle pastorale Zeitdiagnose.

    Dennoch bleiben einige offene Fragen bzw. Probleme, woraus sich wiederum Anregungen für zukünftige "synodale Vorgänge" ergeben:
    - das jeweilige Ziel des jeweiligen synodalen Vorgangs muss klar (klarer als bisher üblich) definiert sein;
    - es empfiehlt sich eine Beschränkung auf ein bis zwei Themenkreise;
    - Immer wieder tauchen Fragen auf, die nicht national, nicht ortskirchlich entschieden werden können, die aber für die Beteiligten wichtig sind. Solche "heiße Eisen" sollen nicht tabuisiert werden, sondern im Rahmen freier Meinungsäußerung zugelassen sein. Gegebenenfalls sollten sie zu Voten (wohl eher nicht zu Beschlüssen) führen.
    - Von wesentlicher Bedeutung ist die Rolle und das Verhalten des Bischofs, der einerseits die Prozesshaftigkeit des Geschehens fördern soll, sich andererseits (als diözesaner Gesetzgeber) nicht heraushalten kann. Entscheidend wird sein, wie er Beschlüsse rezipiert.


    (freie Kurzzusammenfassung eines Referats von Medard Kehl in Marienstein, 21.06.2006)

  • » Synodalität 2

    Zur Ekklesiologie nachkonziliarer Synoden

     

     

     

  • » Synodalität: Bischofssynode

    Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil als ständige Einrichtung geschaffen, soll die Bischofssynode die Weltkirche repräsentieren und die Kollegialität von Papst und Bischöfen unterstreichen.

     

    Siehe: www.kathpress.at/Synodalität

     

     

    Die katholische Bischofssynode soll die Weltkirche repräsentieren und die Kollegialität von Papst und Bischöfen unterstreichen. Als ständige Einrichtung wurde sie 1965 von Papst Paul VI. (1963-1978) auf Anregung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) geschaffen. Sie entscheidet nicht selbst, sondern berät den Papst. Dieser beruft sie ein und nimmt in der Regel an den Sitzungen teil. Bisher gaben Bischofssynoden wichtige Impulse für die Weltkirche, etwa die Anregung zum Katechismus der Katholischen Kirche.

    Es gibt verschiedene Arten von Synodenversammlungen. Ordentliche Synoden finden üblicherweise alle drei bis vier Jahre statt. Als solche tagte zuletzt 2018 die 15. Ordentliche Generalversammlung zum Thema "Jugend" im Vatikan. Davor tagten in dieser Form die Bischofssynoden zu Ehe und Familie (2015) und zu Neuevangelisierung (2012).

    Seltener sind außerordentliche Synoden. Die erste von Papst Franziskus einberufene Bischofsversammlung zu Fragen von Ehe und Familie (2014) war erst das dritte Treffen dieser Art. 1969 gab es eine außerordentliche Synode zur Zusammenarbeit zwischen Vatikan und Bischofskonferenzen, 1985 eine Versammlung, bei der der Rückblick auf das Zweite Vatikanische Konzil im Fokus stand.

    Daneben gibt es Spezialversammlungen bzw. Sondersynoden, die einzelne Weltregionen betreffen, etwa zuletzt 2019 für die Amazonasregion. Die Amazoniensynode war die elfte dieser Sonderversammlungen. Davor nahmen Bischöfe bei dieser Form der Synode etwa 2009 Afrika und 2010 den Nahen Osten in den Blick.

    Im Unterschied zu einem Konzil nehmen an einer Bischofssynode nicht alle rund 5.000 Bischöfe der Weltkirche teil. Die nationalen und regionalen Bischofskonferenzen entsenden jeweils Delegierte. Die Beratungsergebnisse einer Synode werden in aller Regel als Schlussdokument in Thesenform dem Papst vorgelegt. Daraus kann er anschließend ein Nachsynodales Apostolisches Schreiben verfassen.

    2018 reformierte Papst Franziskus die Synodenordnung. Dabei stärkte er vor allem Vor- und Nachbereitung der einzelnen Synodenversammlungen. So sollen die Ortskirchen wie Betroffene des jeweiligen Themas mehr als bisher gehört und eingebunden werden.

     

    Weitere Meldungen zum Thema Synodalität und zur Bischofssynode in Kürze im Kathpress Themenschwerpunkt unter: www.kathpress.at/synodalitaet

  • » Tagesrückblick - Gebet

    Herr, der Tag geht zu Ende.

    Ich blicke zurück auf Straßen, Zimmer, Tische.

    Aber besonders auf die Menschen in den Straßen,

    auf die Menschen in den Zimmern,

    auf die Menschen an den Tischen.

    Ich habe mit ihnen gesprochen,

    habe gelächelt.

    Ich habe mit ihnen gearbeitet und gegessen.

    Ich bin ihnen begegnet

    und wohl auch auf die Nerven gegangen.

    Ich habe sie gereizt, getröstet, geliebt.

    Das alles, Herr, habe ich Menschen getan;

    das alles, Herr, habe ich dir getan.

    Vergib mir, tröste mich, bleibe bei mir.

    (Gotteslob)

  • » Tagesrückblick - kurz

    Pastorale Besinnung am Ende des Tages

     

    Wo habe ich heute diese Welt als gut / schön / sinnvoll / als Werk Gottes erlebt?

    Wo war ein Lächeln, ein freundliches Wort? Wo war „Liebe“?

    Wer war für mich wie jemand, den Gott mir begegnen ließ?

    Wer hat mich etwas vom Evangelium verstehen lassen? Wer hat mich „evangelisiert“?

    Was ist mir heute vom Evangelium gelungen?

    Wen schließe ich in mein Gebet ein: dankend, fürbittend, verzeihend, irritiert?

    Was möchte ich dir, o Gott, noch sagen?

  • » Tagesrückblick - umfassend

    Übung der liebenden Aufmerksamkeit

     

    Der Weg des Verzeihens will tagtäglich eingeübt und verwirklicht werden. Eine Übung dazu ist die „liebende Aufmerksamkeit“, die am besten in Form eines „Tagesrückblicks“ gestaltet wird.

     

    1. Sich in die Gegenwart Gottes versetzen: Gott, du bist da. Vor dir breite ich diesen Tag aus.

     

    2. Dank – für Gottes Werke, für seine Schöpfung und Erlösung, für mein Leben und Bitte – um seinen Beistand, damit ich die Wahrheit meines Lebens recht erkenne.

     

    3. Liebende Aufmerksamkeit für diesen Tag

    Wie ist es mir heute ergangen – in den einzelnen Stunden dieses Tages? Was hat sich ereignet? Was habe ich erlebt?

    Was habe ich vielleicht übersehen? Wo habe ich Liebe erlebt?

     

    Welches Ereignis hat mich besonders berührt? Was kommt darin auf mich zu? Wie stehe ich dazu?

    Wie sehe ich dieses Ereignis im Blick auf die Heilige Schrift?

    Was würde Jesus dazu sagen?

     

    Welches Ereignis dieses Tages kann ich in einem besonderen Zusammenhang mit meinem Glauben sehen?

    Hat es mich ermutigt, ernüchtert? Was wäre ein nächster Schritt?

    Was habe ich heute gelernt? Wo hat sich eine Perspektive für die Zukunft eröffnet?

     

    Welchen Vorsatz habe ich für die nächsten Schritte meines Lebens?

    Wie ist es mir heute damit ergangen? Wie soll ich morgen sein?

     

    4. Dialog der Reue und des Rates „wie von Freund zu Freund“:

    Was tut mir Leid? Habe ich gegenüber meinen Mitmenschen, gegenüber Gott, gegenüber der Schöpfung etwas getan (gedacht), das „nicht in Ordnung“ war? Wofür bitte ich um Verzeihung?

     

    Wie kann ich etwas wieder gut machen? Wie soll es das nächste Mal besser werden?

     

    Wobei bitte ich Gott um Rat? Was sind offene Fragen für mich? Wozu will ich den Hl. Geist ganz besonders um Beistand bitten?

     

    5. Bereitschaft zu Hoffnung und Entschlossenheit

    Herr, nach deinem Wort will ich handeln. Denn es führt mich immer näher zu dir.

     

    6. Abschließendes Gebet

    Herr, du kennst mich. Nicht ist vor dir verborgen. Nimm mich an mit diesem Tag. Amen.

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