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Konfliktkultur: Irrwege - Warnung vor Irrlehren

 

„Er antwortete: Gebt acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es!, und: Die Zeit ist da. – Lauft ihnen nicht nach!“ (Lk 21,8)

 

 

Evangelium:

Warnung vor Irrlehren (Mt 24,4-5. 11. 23-26, Mk 13,5-6, Lk 21,8)

 

 

 

Die kurzen Warnungen vor Irrlehren weisen bei den Evangelisten unterschiedliche Nuancen auf, die ihrer Zielgruppe entsprechen.

Bei Markus berufen sich die Irrlehrer auf ein persönliches Sendungsbewusstsein im Namen Gottes („ich bin es“), was dem Gottesnamen Jahwe entspricht.

Matthäus nimmt einen Gedanken in den Versen 23-24 nochmals auf und erweitert ihn. Hier gibt es Menschen, die jemanden als Messias bzw. Prophet bezeichnen. Wer diese Hinweisenden sind, geht nicht genauer hervor. Das können alle sein: Christen, Andersgläubige, Medien usw., die eine solche Person überall zu sehen meinen. Es wird von beeindruckenden Zeichen und Wundern durch diesen falschen Messias und Propheten berichtet. Natürlich weckt das Bewunderung und lässt Fans gewinnen. Das soll dann eine solche Begeisterung erzeugen, dass sogar Christen von dort her eine Lebensorientierung erwarten, die allerdings irreführend ist. – Interessant ist, dass sich kein Hinweis auf die Botschaft dieser Irrlehren bezieht. Wahrscheinlich ist sie auf den ersten Blick beeindruckend, beim genaueren, nüchternen und wachsamen Hinsehen aber nicht mehr. Oder doch? – Vermutlich sind beim Durchdenken die Widersprüche zu Jesus erkennbar, was allerdings die Bereitschaft, die Fähigkeit und die Möglichkeit dafür voraussetzt.

Bei Lukas treten die Irrlehrer im Namen Jesu auf und berufen sich auf Gott. Sogar der erste Satz der öffentlichen Verkündigung Jesu wird in den Mund genommen: „Die Zeit ist da“ (vgl. Mk 1,15).

Wen rüttelt ein solcher Predigtanfang nicht auf? Die Zeit ist da. Welche Zeit und woran ist sie zu erkennen?

 

 

Die seit dem 2. Vatikanischen Konzil berühmten „Zeichen der Zeit“ (Gaudium et Spes 4, 11; Presbyterium Ordinis 9, Apostolicam Actuositatem 14; Unitatis Redintegratio 4) sind von Modeerscheinungen zu unterscheiden. Dazu ist die Gabe der Unterscheidung der Geister (vgl. 1 Kor 10,12) mit einem vom ganzen Evangelium geleiteten Blick auf die Gegenwart nötig.

Nicht jede Zeiterscheinung ist ein theologisch relevantes und auf den Plan Gottes zurückzuführendes Zeichen der Zeit. Auch bei einer Beobachtung der allgemeinen Gesellschaftsentwicklung ist zu hinterfragen, ob hier Zeichen sichtbar werden, die im Sinn der fortschreitenden Offenbarung Gottes etwas sagen oder ob hier (nur) das Material betrachtet wird, aus dem heutige Lebens- und Weltgestaltung vorrangig gebaut wird. Letzteres kann nicht genug beachtet werden. Jedoch das christliche Handeln muss einer dazwischenliegenden Deutung im Sinn des Evangeliums und somit Kriterien des Glaubens folgen, die über die Schlussfolgerungen der Soziologie hinausgehen.

Unterschiedliche Schlüsse von Christen sollen einander helfen, gemeinsam zu tiefer Erkenntnis zu gelangen. Die Ungleichzeitigkeit der Gegenwart kann sogar heißen, dass ein Zeichen der Zeit von wirklicher lokaler Bedeutung ist; anderswo jedoch nicht, weil die Uhren anders gehen. Eine Vereinheitlichung ist nicht angebracht, wohl aber eine Pluralität, die sich in einer großen Gemeinsamkeit zutiefst verbunden weiß und in ihrer Vielfalt im Innersten stets zur Einheit strebt.

 

 

Die Zeit ist da – das kann auch so gemeint sein: Es ist genug, es reicht, jetzt ist der Tropfen gefallen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Wenn Jesus von der Zeit spricht, die erfüllt ist (Mk 1,15), von der heutigen Erfüllung der Verheißungen (Lk 4,21), von seiner Stunde (Joh 17,1), meint er etwas anderes; die Zeit des Heils, die Stunde der Verherrlichung, das Offenbar-Werden derer, die von Gott gesandt sind.

Damit zeichnet sich ein Kriterium der Unterscheidung zwischen wahrer und irreführender Verkündigung ab. Die Haltung „es reicht“ mag menschlich verständlich sein, ist aber – außer in prophetischer Rede (Wer ist ein Prophet?) – ein falscher Ansatzpunkt für christliches Handeln, für christliche Reformen. Die Reaktion auf eine solche Motivation ist ja stark von Gereiztheit getragen, die kaum mit dem Heiligen Geist in Einklang steht. Die wahre prophetische Begabung eines Mitglieds des Volkes Gottes zeigt sich, wenn in seiner Zeitanalyse ein Weg für das Heil sichtbarer wird und die entsprechenden Früchte dominieren (Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung, Selbstlosigkeit, Engagement, Rücksicht usw. – vgl. Gal 5,22-23).

 

 

Eine christliche Konfliktkultur muss bemüht sein, diese Unterscheidungen zu treffen, und in aller Wahrung der Höflichkeit und im Suchen des Gemeinsamen Irriges zu erkennen und dem nicht zu folgen. Auffallend ist, dass die Irrlehrer an dieser Stelle nicht ausdrücklich verurteilt werden. Zwar ist die Beschreibung des Matthäus „falsche Propheten“ eindeutig, aber dieses Problem steht im konkreten Gemeindebezug der neutestamentlichen Briefliteratur mehr im Vordergrund. Ein dortiges Weiterlesen ist daher zu empfehlen (z.B. Kol 2,8-23; 2 Petr 2,1-22; Jud 3-16; 2 Tim 2,14-26; Tit 1,10-16; 1 Joh 2,18-27; 2 Joh 7-11).

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Zusatzinformationen:

Pastoral heißt:

 

Dasein mit den Menschen

im Geist des Evangeliums

 

 



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Amoris laetitia

Nachsynodales Schreiben über die Liebe in der Familie

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Evangelii Gaudium

(Freude des Evangeliums)

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Laudato si'

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