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Konfliktkultur: Ausreden - Das Gleichnis vom Festmahl

 

„Die Diener gingen auf die Straßen hinaus und holten alle zusammen, die sie trafen, Böse und Gute, und der Festsaal füllte sich mit Gästen.“ (Mt 22,10)

 

 

Evangelium:

Das Gleichnis vom königlichen Hochzeitsmahl (Mt 22,1-14, Lk 14,15-24)

 

 

 

Zwischen den Erzählungen der beiden Evangelisten gibt es Unterschiede, die für eine christliche Konfliktkultur interessant sind.

Bei Matthäus erfolgt eine erste Einladung, woraufhin die Geladenen nicht kommen (22,3). Das ist angesichts des Ereignisses – ein König feiert die Hochzeit seines Sohnes! – ein unglaublicher Skandal. Trotzdem bemüht sich der König nochmals und schickt seine Diener. Die Reaktion der Geladenen zeigt, dass sie nichts für den König übrighaben, dass sie ihm eigentlich (innerlich) abgeschworen haben. Denn alles andere ist wichtiger. Und wo es nichts Wichtiges gibt, wird die Ablehnung der Einladung zu einem bösen und mörderischen Zeitvertreib. Zwar werden die Mörder umgehend bestraft (vgl. auch Mt 21,41), aber es gibt noch immer keine Gäste. Diese werden nun wahllos auf den Straßen eingeladen. Sie haben wohl gerade noch Zeit, sich darauf vorzubereiten. Wer kommt, scheint egal. Es werden Böse und Gute da sein. Sie alle haben sich auf dieses Ereignis kurzfristig eingestellt; alle bis auf einen. Dass dieser ohne Hochzeitsgewand gekommen ist, kann als Missachtung verstanden werden, vielleicht als äußeres Zeichen einer inneren Wirklichkeit: Er ist innerlich gar nicht da und nimmt keinen Anteil am Geschehen. Der König bleibt ihm gleichgültig, auch wenn er sein Gast ist. Vielleicht zeigt sich darin eine Haltung: Mangels entsprechender Kleidung fehlt ein sichtbares Zeichen der Zugehörigkeit. Dieser Mann möchte gar nicht da sein! Die scharfe Reaktion des Königs lässt vermuten, dass er dies als ein Vergehen versteht, das schwerer wiegt als mögliche böse Taten jener, die im Hochzeitsgewand gekommen sind.

 

 

Diese Erzählung steht im Zusammenhang der letzten Auseinandersetzungen Jesu mit den Pharisäern in Jerusalem. Die Botschaft vom Ende, vom Gericht, das Zeigen der Ablehnung durch jene, die eigentlich als erste an Jesus hätten glauben sollen, ist im Hintergrund deutlich zu spüren. Angesichts dieses Gleichnisses wird eine christliche Konfliktkultur zunächst fassungslos über die beschriebene Ablehnung sein. Dass kann doch nicht wahr sein! – möchte man rufen. Leider ist es wahr – klingt sofort nach. Ein Blick in die Runde bestätigt dies immer. Die an Gott Desinteressierten kümmern sich um ihre Dinge. Andere verfolgen sogar jene, die ihnen die Frohe Botschaft bringen wollen. Die Einladung wird von so vielen abgelehnt! Dennoch findet das Fest statt. Die Botschaft bleibt gültig, auch wenn sie niemand hören will. Das Angekündigte wird ausgeführt. Die nunmehr Auserwählten finden sich wie zufällig ein. Sie erfahren sich wirklich als „erwählt“. Jenen, die vielleicht ein Anrecht auf eine Einladung gehabt hätten, war die Erwählung nichts wert. Also läuft das Fest ohne sie ab. Für die neuen Gäste scheint es nur eine einzige Vorbedingung zu geben: eine gewisse Anpassung an den Charakter des Ereignisses, ein gewisses Maß an gezeigter Wertschätzung. Und dann kommt doch einer, den das nicht kümmert. Und er bemerkt überhaupt nicht, dass er sich nicht wie ein Gast, sondern wie ein Schnorrer benimmt – und deshalb deplatziert ist.

 

 

Im Sinne einer christlichen Konfliktkultur kann die einladende Großzügigkeit des Königs für alle gesehen werden. Die Tragik, dass das oft umsonst ist, erlebt man im pastoralen Alltag immer wieder. Das Gleichnis verweist sofort darauf, dass nun die Nächstbegegnenden einzuladen sind, nicht nach einer ausgeklügelten Gästeliste, sondern als wäre es Zufall. Und der König steht zu dieser illustren Gästeschar.

Es ist heute unsere Aufgabe, zu dieser Gemeinschaft von Gläubigen zu stehen, in der Gute und Böse, Ahnungslose und Mitläufer, Dankbare, Engagierte und sehr verschieden Motivierte zusammenkommen, die aber das Verbindende (im Gleichnis: die Kleidung) zeigen. Wer aus dieser Gemeinsamkeit aussteigt, muss mit seinem Ausschluss rechnen – Matthäus hat das Gericht im Blick.

 

 

Lukas beschreibt diese Szene etwas anders, feiner und in einem anderen Zusammenhang. Jesus ist auf dem Weg nach Jerusalem und bei einem Pharisäer zu Gast. Bei dieser Gelegenheit erzählt Jesus einiges. Offensichtlich hat Lukas gesammelte Worte Jesu hier zu einer längeren Rede zusammengefasst. In dem vorliegenden Gleichnis entschuldigen sich die Geladenen wenigstens, was zwar nichts ändert, aber immerhin höflicher ist als die Ignoranz bei Matthäus. Als Ersatz der ablehnenden Eingeladenen werden auf der Straße zunächst Bedürftige und Behinderte nach dem Zufallsprinzip geladen, später – weil es noch Platz gibt – überhaupt alle, die man nur trifft. Es ist viel Platz in der Gemeinschaft der Gläubigen. Mit den sichtlich Armen und Behinderten ist es eine wenig ansehnliche Gesellschaft. Zwar sind keine direkt Deplatzierten wie bei Matthäus darunter, aber auszuschließen ist das bei dieser Auswahl auch nicht.

Etwas salopp könnte man bemerken: wie sehr die Gemeinschaft der Gläubigen aus Armen, Krüppeln, Blinden und Lahmen besteht! Aber gerade solche Menschen wurden von Jesus seliggepriesen bzw. geheilt. Sie wissen, dass sie heilsbedürftig sind und dass die Einladung zu einem Festmahl ein unverdientes Geschenk ist. Außerdem bedeutet bei Lukas die Ablehnung der Einladung Endgültigkeit – so wie bei Matthäus.

 

 

Im Sinn einer christlichen Konfliktkultur kann man wieder einmal an die eigene Erbärmlichkeit, Blindheit usw. denken und deshalb über die mit Gott geschenkte Gemeinschaft umso erstaunter und dankbarer sein. Niemand hat seine Berufung, Christ zu sein, „verdient“. Manche wissen ja gar nicht, wie sie eigentlich dazu gekommen sind… Aber es wäre schade, wenn sie nicht dabei wären.

 

 

Es soll die Eindringlichkeit der Einladung hervorgehoben werden, was unermüdliche und unerschrockene Diener ohne Berührungsängste verlangt. Man möge sich nur die Antworten und Reaktionen auf die Einladungen vorstellen. Das muss im Sinn einer christlichen Konfliktkultur in Kauf genommen werden. Es geht nicht um einen einfachen Auftrag für die Diener, sondern um das Festmahl, und um alle, die dazu nach dem Willen des Herrn eingeladen werden sollen. Der Lohn der Diener ist ein schönes, viele unterschiedliche Menschen verbindendes Fest, dessen Zeugen und Mitarbeiter sie sind.

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Dasein mit den Menschen

im Geist des Evangeliums

 

 



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